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Telemedizin: „Die digitale Transformation hat das Gesundheitswesen erreicht!“

Telemedizin: „Die digitale Transformation hat das Gesundheitswesen erreicht!“
von Flora Zens – 10. April 2018

 

Michael Chan ist sicher: „Die digitale Transformation erreicht nun auch das Gesundheitswesen. Dabei wird die Telemedizin der Motor der Veränderung sein.“ Faktoren wie der Fachkräftemangel, die Urbanisierung und steigende Erwartungen der Patienten erfordern neue Strukturen der medizinischen Versorgung. Dazu kommt der Kostendruck im Gesundheitswesen. Telemedizin ermöglicht die Zusammenarbeit von Teams über mehrere Standorte hinweg und damit die optimale Nutzung von Kompetenzen und Ressourcen. Und sie sichert den Zugang zu Top-Leistungen auch für Patienten, die hunderte Kilometer von den großen Kliniken entfernt leben. 

 

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Telemedizin ermöglicht die Top-Versorgung auch in ländlichen Gebieten (image courtesy inTouch Health)

 

Dementsprechend wächst der Markt für Telemedizin ständig, das Potenzial wird auf 40 Milliarden Euro geschätzt. Dabei machen ambulante Technologien und häusliche Leistungen mehr als drei Viertel aus, aber auch der Krankenhausmarkt bietet viele Chancen.

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Anforderungen an das Gesundheitssystem treiben Telemedizin (image courtesy inTouchHealth & Providence; eigene Darstellung)

 

Systemübergreifende Virtualisierung der Behandlung

Chan ist überzeugt: „Telemedizin ermöglicht die Virtualisierung der medizinischen Versorgung und wird das ökonomische Gefüge des Healthcare-Systems verändern.“ Dabei ist alles möglich: Medizinische Versorgung vor Ort oder online, hoher oder niedriger Überwachungsbedarf, on demand oder nach Termin.

  • Auf den Plattformen von InTouch Health werden alle Daten, die ein Leistungserbringer über einen Patienten sammelt, online gespeichert und allen teilnehmenden Einrichtungen zur Verfügung gestellt. So haben alle Mitglieder eines Behandlungsteams zum Beispiel in einer Telefonkonferenz die gleichen notwendigen Informationen zur Hand, ohne dass wichtige Zeit verloren geht.
  • Die Software gleicht die Patientendaten direkt mit der medizinischen Fachliteratur ab. So erhalten die behandelnden Ärzte eine erste Diagnose und erste Behandlungsvorschläge.
  • Über mobile und festinstallierte Kameras können Spezialisten ständig am Bett ihrer Patienten sein und sich mit Ärzten vor Ort beraten. In regelmäßigen Abständen oder in Notfallsituationen können Konferenzen (Call Panels) einberufen werden, um gemeinsam über die weitere Behandlung zu beraten.
  • Über die installierten Kameras können bei Bedarf mehrere Spezialisten gleichzeitig den Patienten visuell untersuchen. Natürlich ist auch immer ein Arzt direkt vor Ort.
  • InTouch Health arbeitet mit Intuitive zusammen, dem Pionier im Bereich der roboter-assistierten minimal-invasiven Chirurgie. Hier sitzt der Operateur an einer Konsole und bewegt mit Pedalen und Joysticks die Arme des Roboters.

 

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Telemedizin-Plattformen ermöglichen systemübergreifende Virtualisierung der medizinische Versorgung (image courtesy InTouch Health)


Blick in die Zukunft: Webcam unterstützt Diagnose und Erstversorgung
Einen Einblick in die Zukunft gab Michael Chan mit einem YouTube-Video. Hier wurden die Vitalzeichen eines Menschen über eine Webcam aufgenommen und mit Algorithmen ausgewertet: die Hautfarbe, die Gesichtsbewegungen und das Pulsieren der Halsschlagader. Bei einem Notfall sieht der Arzt, der gegebenenfalls mehrere hundert Kilometer entfernt in einem anderen Krankenhaus arbeitet, alle Daten auf dem Bildschirmund erhält Hinweise zu kritischen Zuständen des Patienten.

 

Allein über Bilder einer Kamera ist es möglich Vitalzeichen, wie die Herzfrequenz von Patienten zu messen.
 

Bessere Versorgung, niedrigere Kosten

Laut Chan wird Telemedizin gleichzeitig niedrigere Kosten und die bessere Versorgung der Patienten ermöglichen – das zeigen die Auswertungen von InTouch Health. Die Produktivität von Spezialisten verdoppelt sich, der Zugang der Patienten zu Fachärzten verbessert sich um den Faktor 16, die Zahl der Behandlungen vervierfacht sich und der Start der Behandlung (Speed to Care) verbessert sich um den Faktor 6.

 

Über InTouch Health: InTouch Health ist der führende Anbieter im Bereich Telemedizin weltweit. Das Unternehmen mit Sitz in Santa Barbara, Kalifornien, vernetzt bereits heute weltweit rund 1.750 medizinische Einrichtungen an 1.700 Orten in der ganzen Welt – und mehr als 130 Systeme. Dabei umfasst das Leistungsangebot von InTouch Health die Optimierung von Behandlungsprozessen durch telemedizinische Methoden, sichere Verbindungen entsprechend der Compliance der beteiligten Leistungserbringer und das Datenmanagement.

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InTouch Health vernetzt rund 1.750 medizinische Einrichtungen an 1.700 Orten weltweit (image courtesy InTouch Health)