Direkt zum Inhalt

10 goldene Regeln für das Schreiben von Texten

von Jan Fulle – 15. Februar 2016

 

Nicht selten sitze ich bei der Arbeit und fühle mich an meine Studienzeit erinnert. Damals wie heute stehe ich vor ähnlichen Herausforderungen. Am Anfang ist meist ein weißes, leeres Blatt Papier. Die Aufgabe: das Verfassen eines Textes. Egal ob Hausarbeit (damals) oder Gastbeitrag, Fachartikel oder eben ein Blog-Beitrag (heute) – das weiße Blatt muss mit Content gefüllt werden. Content ist schließlich King! Statt des Himmels begrenzt den Schreiber auf der Erde aber die Vorgabe der Zeichenzahl – und diese kann je nach Thema auch eine Herausforderung sein.   

Wie also die Situation lösen? Füllwörter und inhaltslose Schachtelsätze waren im Studium zwar beliebte, aber auch damals schon keine guten Lösungsansätze.         

Interne Weiterbildung für Junioren

Dr. Annika Schach von der Hochschule Hannover kennt diese Tricks von ihren Studenten zu genüge. Und weil die Juniorberater  von heute die Studenten von gestern sind, und auch die Berater von morgen sich nur schwer von einmal angeeigneten Verhaltensmustern trennen, gehört ein Seminar zu diesem Thema zum standardmäßigen Ausbildungsprogramm für Juniorberater bei JP│KOM. 

Letztes Wochenende war es soweit: An zwei Tagen trafen sich die Junioren der Standorte Frankfurt und Düsseldorf, um mehr über die Tücken des Texte-Schreibens und die Bedeutung des Storytellings in der PR zu erfahren.

Dabei ließen sich 10 goldene Regeln für das Schreiben ableiten, die sich auf alle Textsorten, von der PI über den Artikel für eine Mitarbeiterzeitung bis hin zum Gastbeitrag für eine Zeitung, übertragen lassen.

Checkliste für einen guten Text

  1. Texte brauchen eine logische Struktur!
  2. Beim Schreiben an den Leser denken. Fremdwörter vermeiden!
  3. Inhaltsleere Textbausteine vermeiden. Jeder Baustein sollte einem Zweck dienen!
  4. Subjekt und Verb nach vorne!
  5. Nominalkonstruktionen vermeiden!
  6. Passivsätze vermeiden. Texten Sie aktiv!
  7. Füllwörter vermeiden!
  8. Schachtelsätze vermeiden.
  9. Sparsamer Einsatz von Adjektiven.
  10. Textkonventionen beachten!

Wer diese Regeln befolgt, der erspart dem Leser nicht nur unnötige Füllwörter und einen schwer lesbaren Text, er oder sie erspart sich vor allem viel Stress und Zeit.

Übrigens:

Wer meint, er sei für das Nutzen von bspw. Füllwörtern nicht anfällig, der kann hier den Selbst-Test machen:

http://www.schreiblabor.com/